Was ist Swisso Kalmo?
Wir sind seit über 35 Jahren im Gesundheitssektor in Somalia tätig: in Merka, 70 km südlich von Mogadischu. Mit privaten Spenden aus der Schweiz betreiben dort Somalierinnen und Somalier ein Ambulatorium. 16 einheimische Frauen und Männer setzen sich mit Herzblut für die Gesundheit der lokalen Bevölkerung eine.
Wegen unserer privaten Struktur ist es so möglich, als eines der wenigen Hilfswerke weiterhin in Somalia tätig zu sein. Swisso-Kalmo wurde von Magda Nur-Frei mit ihrem Mann Scecdon Nur Olad gegründet.
Swisso steht für «Schweiz» und «Somalia».
Kalmo bedeutet «Hilfe» und «Verbundenheit».
Was bewirkt Ihre Spende für Swisso Kalmo?
Im Ambulatorium von Swisso Kalmo in Merka finden vorwiegend Mütter mit ihren Kindern Hilfe, aber auch an Tuberkulose, Malaria und HIV/AIDS Erkrankte. Unterernährten Kindern wird das Leben gerettet, Jugendliche und Erwachsene werden für Gesundheitsfragen sensibilisiert.
Jahresbericht:
Präsidium
Bashir Gobdon, Co-Präsident Swisso Kalmo, 079 798 38 05, E-Mail: gobdon bei bluewin.ch
Jenny Heeb, Co-Präsidentin Swisso Kalmo, 044 313 96 51, E-Mail: merka02 bei bluewin.ch
Mitglieder:
Nur Scecdon Olad: nurscecdon bei gmail.com, Lotti Guttentag: lotti.guttentag bei bluewin.ch, Esteban Guttentag: esteban.guttentag bei gmx.net, Heinrich Frei: heinrich-frei bei bluewin.ch
Links:
Der "Förderverein Neue Wege in Somalia", gegründet
von Vre Karrer, war von 1993 bis 2014 in Merka tätig.
Vorstand
Aktuelles
Interview mit Bashir Gobdon Co-Präsident von Swisso Kalmo
von Heinrich Frei, Jahresversammlung 2024, 21. September 2024, in Zürich
Wie ist die politische Situation heute in Somalia?
Im Vergleich vor zwei Jahren hat sich die politische Situation in Somalia verbessert. Die
Regierung hat die fundamentalistisch islamische Gruppierung Al Shabab im Grossen und
Ganzen besiegt. Al Shabab ist in einigen Orten aber immer noch stark. Was positiv ist: Die
Bevölkerung arbeitet mit der Regierung zusammen, die Al Shabab werden als Terroristen
betrachtet.
Die humanitäre Lage in Somalia
Infos der Uno-Organisation für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten OCHA, von
Heinrich Frei
In Somalia leben 18,7 Millionen Menschen, davon in der Hauptstadt Mogadischu etwa drei
Millionen. Somalia ist über 15-mal grösser als die Schweiz. Mehr als 3,8 2 Millionen
Menschen in Somalia wurden durch den schon 30 Jahre dauernden Krieg und
Naturkatastrophen gezwungen ihre Region zu verlassen. Sie leben unter katastrophalen
Bedingungen in Camps am Rande der grossen Städte.
Fotos aus Merka von Mohamed Aboukar
Nur Scecdon Olad der gerade von einem mehrmonatigen Aufenthalt in Merka und
Mogadischu zurückgekehrt war, berichtete an der Generalversammlung über seine Erfahrungen. Er kommentierte auch die Bilder die uns Mohamed Aboukar, der Leiter des
Ambulatoriums uns am 9. September 2024 aus Merka geschickt hatte.
Siehe Power Point Präsentation an der GV vom 21. September 2023 in Zürich
Informationen aus Merka von Mohamed Aboukar, SWISSO-KALMO Mai 2024
Mohamed Aboukar der Leiter des Ambulatoriums von Swisso Kalmo teilte uns mit, dass im Ambulatorium zurzeit vorwiegend Anämie, Durchfallerkrankungen, Malaria und Augenkrankheiten behandelt werden. Die Patientinnen und Patienten werden unentgeltlich behandelt. … Er schrieb weiter: Als Folge der bewaffneten Auseinandersetzungen und der Naturkatastrophen ist die Zahl der Flüchtlinge gestiegen. In Merka und Umgebung gibt es 3000 Flüchtlinge.
Die politische Situation in Somalia
Interview mit Bashir Gobdon von Heinrich Frei
Jahresversammlung Swisso Kalmo 2023, 16. September 2023 in Zürich
Somalia hat 17 Millionen Einwohner.
Laut dem Welternährungsprogramm
ist die Ernährungslage für 6,6 Millionen Menschen in Somalia unsicher
und 40‘000 sind direkt mit dem Hunger konfrontiert.
Betreuung von Müttern und Kindern in einem Flüchtlingslager in Mogadischu
Fünf Jahre nach der Schliessung des Swisso Kalmo Büros in Mogadischu, wurde eine Gruppe von Somalier wieder aktiv, darunter zwei Ärzte. Als Erstes haben diese Freiwilligen in einem Lager für Binnenflüchtlinge in Mogadischu für eine Dauer von drei Monaten ein Hilfsprogramm für Mütter und Kinder gestartet.
Swisso Kalmo Infos Juli 2023
Vor zwei Jahren reiste Nur Scecdon Olad nach einem Unterbruch von 12 Jahren wie der nach Merka und besuchte das Swisso Kalmo Ambulatorium, das er mit seiner Frau Magda Nur-Frei vor über dreissig Jahren eröffnet hatte. Jahrelang war ein solcher Besuch zu gefährlich. Anfangs dieses Jahres flog Nur Scecdon Olad wieder nach Somalia.
Café de la paix, Somalia Vortrag von Bashir Gobdon
Etwa 15,9 Millionen Menschen leben in Somalia, davon sind 3 Millionen Binnenvertriebene. 650‘000 Menschen sind aus Somalia geflohen. Gleichzeitig hat es auch rund 15‘000 Flüchtlinge und mehr als 18’000 Asylsuchende in Somalia, die auf Unterstützung ange-wiesen sind. Die meisten Somalier sind in Nachbarländer, nach Kenia, dem Jemen und Äthiopien geflohen nur wenige nach Europa.
12. Mai 2021, Info aus Merka
Swisso Kalmo behandelt monatlich ca. 940 Patienten,
davon 25% Männer, 55% Frauen und 20% Kinder. Die häufigsten Krankheiten von Männern und Frauen, die das Ambulatorium aufsuchen sind Rheuma, Diabetes, Malaria, Bluthochdruck und Tuberkulose. Kinder leiden oft an Durchfall, an Unterernährung und Lungenentzündung. Die Kindersterblichkeit ist hoch. Auch Patienten mit chronischen Krankheiten betreuen wir die an Diabetes, Tuberkulose, Epilepsie, Bluthochdruck und psychischen Erkrankungen leiden.
November 2020, Bericht aus Merka
Faduma Adan Muse, Mutter von drei Kindern
Faduma Adan Muse, eine 36-jährige Mutter von drei Kindern erlebte 2019 in Merka die Gewalt des Krieges, so dass sie die Stadt verlassen hat und in ein abgelegenes Gebiet flüchtete. Jetzt ist sie, nach einem Jahr, in ihr zerstörtes Haus im Westen von Merka zurückgekehrt.
Berichte von Patientinnen des Ambulatoriums von Swisso Kalmo in Merka von Mohamed Abukar
Die Geschichte von Fatima Abdullahi Magan und ihrem Sohn
28. November 2024
Fatima Abdullahi Magan ist eine 27-jährige Mutter mit fünf Kindern. Sie lebten in einer Gegend, die von der Al Shabaab Miliz kontrolliert wird.
„Bericht über Flussüberschwemmungen in der Provinz des Lower Shabelle im November 2023“ von Mohamed Abukar, Swisso Kalmo Merka
12. Dezember 2023
Mehrere Dörfer im Distrikt Merka in der Provinz Lower Shabelle wurden wegen heftiger Regenfälle am 22. November von Überschwemmungen heimgesucht. Häuser und Bauernhöfe wurden zerstört und die Bewohner mussten fliehen, nachdem sie vergeblich versucht hatten, die Flut einzudämmen.
Weihnachtsbrief 2021
Liebe Mitglieder, liebe Freundinnenund Freunde von Swisso Kalmo
24. Dezember 2021
Nach einem Unterbruch von 12 Jahren konnte Nur Scecdon Olad endlich wieder nach Merka reisen und das Ambulatorium besuchen, das er mit seiner Frau Magda Nur-Frei vor über dreissig Jahren eröffnet hatte. Jahrelang war ein solcher Besuch zu gefährlich. Nur Scecdon Olad würde sehr gerne mit seiner Frau Aischa von der Schweiz wieder nach Merka übersiedeln, und dort das Ambulatorium leiten.
Besuch in Somalia, Sept. 21
Nur Scecdon Olad über die Situation im Ambulatorium Merka, in der Stadt Merka und in Somalia
1. Ambulatorium Merka
16. September 2021
Ich verbrachte 10 Tage in Merka. Im Ambulatorium hat es wenig Personal, es sind weniger als 20 Leute, die dort arbeiten und wenig Patientinnen und Patienten. Mohamed Aboukar, der Verantwortliche für das ganze Ambulatorium, macht seine Arbeit gut.
Mohamed Aboukar September 2024
28. November 2024 um 00:00:00
Mohamed Aboukar September 2024 Herr Aboukar, Verwalter des Ambulatoriums, hat uns
Folgendes in einem Bericht geschildert: 2024 haben wir mehr Notfälle behandelt als in den
Vorjahren. Wir haben eng mit dem Ältestenrat und der lokalen Regierung
zusammengearbeitet. Im Jahr 2023 hatte unser Bezirk eine schlechte Ernte, sie wurde durch
sturzflutartige Regenfälle arg beschädigt, ausgelöst durch das El Nino Phänomen.
Geschäftsbericht Swisso Kalmo Zürich 2023/2024
28. November 2024 um 00:00:00
Der Vorstand: Bashir Gobdon, Co-Präsident, führt dieses Amt seit über 10 Jahren aus und
wird uns über die Lage in Somalia berichten, Heiri Frei, Aktuar, der sich seit 10 Jahren mit
Herzblut für die Menschen in Merka einsetzt, Scecdon Nur, der gerade von einem
mehrwöchigen Aufenthalt in Merka und Mogadischu zurückgekehrt ist, wird uns über seine
Erfahrungen berichten, Lotti Guttentag, die sich um die Spendeneingänge kümmert und
viele gute Vorschläge macht beim Redigieren von schriftlichen Berichten, Esteban Guttentag,
der sich mit den Finanzen befasst und dafür sorgt, dass die Angestellten des Ambulatoriums
in Merka ihren Lohn erhalten und die Medikamente bezahlt. Seit 10 Jahre schreibe ich, Jenny
Heeb, CoPräsidentin, die Dankesbriefe an die Spenderinnen und Spender.
Presse
Dorfzeitung Salzburg
Zur humanitären Lage in Somalia
5. Okt. 2024